Der Himmel voller Sterne
25.11.2019
Es gibt hier im B29 einen Rohstoff, von dem kann es gar nie genug geben im Haus. Eine Idee?
Genau!
Die Rede ist von Getränkedosen und (für manche auch leider) leeren Bierdosen.
Vom Trinken wird viel gesprochen hier im Wohnheim: Es darf nur an bestimmten Plätzen getrunken werden; Bier darf nur in bestimmten Mengen ins Haus gebracht werden;
„ich geh in die Apotheke“- heißt „ich geh Bier kaufen zum Spar“;
ein Alkomat misst regelmäßig den Alkoholgehalt;
Bierdosen liegen im Gelände und müssen eingesammelt werden; „ich hab zu viel getrunken, ich hab heut noch zu wenig getrunken…“
Bier ist ein Thema im Wohnheim!
Und was bleibt vom Trinken übrig: Dosen!
Was liegt da näher, als mit diesem Rohstoff zu arbeiten und ihn zu Sternen zu falten.
Dosen werden gesammelt (natürlich zuerst getrunken)- täglich kommt eine Lieferung vom Josef M.- er bringt nur Bierdosen, die schönen roten Cola Dosen (wären ja schön für die Sterne) lässt er liegen -sowas trinke er nicht…..
Die Dosen werden ausgewaschen, aufgeschnitten : dazu meint Josef G.“also ich schneid nur die Bierdosen auf- den anderen Blödsinn kann wer anderer machen“. Und es findet sich dann auch jemand der die anderen Dosen aufschneidet…
Ernst schneidet die Kreise, Mini bohrt die Löcher und David faltet die Sterne.
Ah ja und nicht zu vergessen: Daniel klebt die Bänder dran.
Und plötzlich ist es so, dass 4-5 Männer am Schauplatz um den Tisch sitzen, werken, plaudern, manchmal streiten und sich dann auch wieder gemeinsam freuen an den Sternen.