Krippendirektorenausflug 2014 Oder: Sogar die Zähne fahren mit!
11.08.2014
Erich, der seines Zeichens 1. Krippendirektor der Jägerkrippe ist, hat für seine hervorragende Tätigkeit letzte und sogar diese Saison noch keinen Ausgleich dafür bekommen. In der Privatwirtschaft wäre das ein echtes No Go, aber bei uns ist sowas drin.
Er bekam dafür zu seinem Geburtstag im März einen Ausflug geschenkt, dessen Ziel er selber aussuchen durfte (vielleicht fiel auch der Betreuerin nichts G’scheites ein) und er durfte auch ein wenig mitreden, welche zwei oder drei weiteren Personen mit dabei sein sollten. Seine Wahl fiel auf Kleksi, unseren „Krippen-Bastel-Partner“ und Gerhard, der bei der Krippe so „Mädchen für alles ist“! Da letzterer zurzeit im Krankenhaus weilt und länger nicht mehr verfügbar sein wird, wurde Werner, Erichs Wohngenosse, nachbesetzt. Werner hat zwar noch nie bei der Krippe auch nur einen Finger gerührt, aber als Ersatz für Gerhard hat er sich toll bewährt und das andere bewerten wir nicht weiter.
Unser Ziel war das Stift Seitenstetten! Erich ist in Weistrach aufgewachsen und hat das Stift jahrzehntelang nicht mehr gesehen und war daher entsprechend neugierig.
Vorher fuhren wir noch eine Runde, um Erichs ehemaliges Haus zu sehen. Wir kannten es bereits, aber Werner hatte es noch nicht gesehen und siehe da, es ist noch schöner geworden! Erich verschwendet allerdings keinen Gedanken mehr daran! Nur manchmal, in ganz besonderen Situationen…
Die Führung im Stift dauerte 5/4 Stunden und hat uns sehr interessiert. Wie viel Prunk und Reichtum in so ein Anwesen passen, faszinierte alle. Der junge Mann, Martin, der uns begleitete, konnte das sehr gut rüberbringen.
Der Prunksaal, die Kirche, die Ritterkapelle und die Bibliothek sind wirklich sehenswert! Die Eindrücke prasselten nur so von den Deckenfresken Paul Trogers auf uns herab und brachte ein bisschen Kultur in unser Leben!
Nach der Führung ein kleiner Drink und ein kleiner Spaziergang im Hofgarten begleitet von Werners immer vorher angekündigten Pinkelpausen (es waren deren mehrere), die sich gemischt mit der Tatsache, dass er heute ausnahmsweise seine Zähne dabei hatte, zum Highlight des Tages entwickelten.
Kultur und Spaziergänge machen bekanntlich sehr hungrig, daher: hinein ins Auto und ab nach St. Peter ins Laziland. Auch dieses hatte Erich schon ziemlich lange nicht mehr gesehen. Es hat sich ausgezahlt. Wir aßen sehr gute Räuberpfandl , außer Werner, der nahm nur einen weißen Spritzer zu Mittag.
Anschließend eine kurze Runde mit dem Autodrom (Werner, Traudi, Presse: Kleksi. Erich war irgendwo mit sich und seinen Erinnerungen allein!) und eine etwas längere Runde durch das Spieleparadies. Dass wir andere Besucher fragen mussten, wo man beim Autodrom das Geld hineinsteckt usw. ist nicht belegt, kann auch eine Intrige sein.
Werner hätte diesmal viel Gelegenheit gehabt, seinen bereits zweimal bei Ausflügen bestätigten Spieltrieb zu befriedigen, aber er wollte nicht. Ich glaube, er war einfach überfordert von den vielen Möglichkeiten.
Und so ging der wunderschöne Kurzausflug zu Ende. Alle waren satt, sauber und sehr zufrieden. Die Motivation für die nächste Krippensaison ist gestartet und wir freuen uns darauf! Alle, bis auf Werner!
Text: Traudi Gradauer