Ausflug der MoWos

15.11.2014

Ausflug der MoWos

Die Eckdaten: Ziel:  Ennshafen – Enghagen, GH Hammerl – Kegelrunde Schöringhumer Hargelsberg

Eingeladen und gekommen: Erich, Kleksi, Pawi, Jonny, Simon = „sportlich, philosophisch, gut“! Und dann noch Pepi, extra eingeladen und herzlich willkommen = „alt, aber gut!“

Zusammentreffen: Freitag, 9.00 im TZ auf Kaffee und Zigarette!

Fast alle waren um 9.00 da, einige kamen später, einer kam, um abzusagen, einer kam, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten, einen mussten wir anrufen, damit er uns sagen konnte, dass er wegen der zahlreichen Regentropfen zu Hause bleiben will und einer bekam telefonisch einen Termin beim Ennshafen, wir trafen uns dort leider nie! Schade, aber so war es.

Da genug Zeit war, wollten wir Kleksi ermöglichen, „seinen Ennser Stadtturm“ in natura zu besichtigen. Einige Ennser hatten was dagegen, sie verparkten einfach alles an diesem verregneten Freitagvormittag, nicht zu glauben. Wir fanden keinen Platz.

Also weiter Richtung Hafen! Dagmars Navi spielte aus unerfindlichen Gründen zwischen den Containern und Holzlagern beleidigt (vielleicht war es nicht eingeladen???) und erst eine Zigarettenlänge weiter war es wieder bereit, uns zu zeigen, wo die Donaustraße 3 war.

Ausgestiegen und ein kurzer Blick in den Ennsrückstau. Erich entdeckte im abgeblühten Sommerflieder plötzlich das verwunschene Donauweibchen – mein Lieber, hattest du eines zu wenig oder eines zu viel getrunken? Wir wollten gerade warten, dass es so 11 Uhr werde, da wurden wir schon von einem sehr netten Herrn begrüßt, der in Vertretung von Frau Kainzinger, so war es ausgemacht, fungieren sollte. Es stellte sich später heraus, dass er der Hafenmeister und noch dazu ein richtiger Kapitän war und so navigierte er uns zuerst per Lift (alle neun auf einmal – Kleksi, warum bist du herunter nicht mehr mitgefahren-Platzangst?) in den 6. Stock auf die Dachterasse.

Kpt. Wanger erklärte uns die umliegende Gegend, die Entstehungsgeschichte des Ennshafens, die acht größten Geschäftspartner bzw. Firmen. Es war sehr interessant, spannend und lehrreich.

Bei der anschließenden Besichtigung des Frachters Franz List (das verschwundene Donauweibchen hatten wir in der Zwischenzeit auch mit) kam es zu einem gläsernen Zwischenfall (dass sich Traudi aber auch immer soooo wichtig machen muss …), aber der Reihe nach!

Im Obergeschoß (wie heißt das eigentlich bei einem Frachter?) oder am Oberdeck waren verschiedene Frachtgüter wie Torstahl, Roheisen, Ferromangan, Container und Holzkisten und weitere komische Dinge zur Ansicht. Kpt. Wanger überforderte uns ein wenig mit Zahlen und Begriffen,  mich wenigstens …

Aber dann unter Deck, (so ein wenig in Richtung backbord, oder?), ein sehr hübscher Raum mit einem hübschen Holzmodell eines Bootes unter Glas (geschätzt 130x40x20), Fotos der Donau und der Donausschifffahrt, die alle von Kpt. Wanger gemacht und installiert worden waren. Er fährt nämlich jedes Jahr einmal die Strecke „Wien-Donaudelta“ mit der MS Nestroy, auf der auch Traudi 2013 gefahren ist und vor lauter Freude darüber hat sie sich nur ein ganz kleines bisschen herumgedreht und der Glassturz des Bootmodells ist hinunter geklescht (vielleicht war es aber doch das Donauweibchen?). Die Ennshafen AG hatte Glück, von den fünf Sicherheitsglasscheiben blieben zwei ganz heil, die anderen müssen sie verschrotten – Firma Neumüller vielleicht?

Für fast fünf Minuten hat man dann von der Traudi nichts mehr gehört, es war ihr sichtlich unangenehm, aber doch lieber, als dass jemand von den Männern es gewesen wäre … sie ist halt eine gute Haut! Macht sich unsterblich mit sozialem Touch!

Zur Ablenkung besuchten wir noch die Steuerkabine des Frachters. Jonny, unser Schiffsspezialist, war eingeladen, auf dem Simulator zu fahren. Waren es die weggesperrten, fehlenden Biere oder der große Cowboyhut, jedenfalls wurde daraus nichts so Rechtes. Geredet, was er nicht schon alles und so und überhaupt erlebt und gemacht hat, hat er allerdings genug.

Genug war es dann auch wirklich! Kpt. Wanger, herzlichen Dank, Sie haben aus der vereinbarten und zu zahlenden halbstündigen Führung eine ganze Stunde Erlebnis für uns gemacht!

Wir stiegen in die Autos und legten erst im Hafen der Mostschänke Hammerl in Enghagen wieder an. Sieben Schweinsbraten und eine Halbe für Simon als Mittagessen.                            

Vor lauter aufpassen, hinhorchen, blöd daherreden, essen und trinken brauchten wir dann aber doch auch Bewegung. Nicht dass wir nach Hargelsberg gegangen wären – hey!!! Wer glaubt denn sowas? Gefahren natürlich, und vor dem Gh. Schöringhumer ausgestiegen, hinein auf die Kegelbahn. Gut, eine Pause hatten wir dann doch, denn Pawi war mit dem einfachen Spielmodus „Dagmars gegen Traudis“ nicht einverstanden und nach längeren Verhandlungen haben wir dann die Karten gezogen (ganz was Neues!!!) (Dagmar, Traudi, Kleksi und Pawi gegen Erich, Simon und Sepp, einer zweimal). Jonny pflegte seine Beine, die vom vielen Radfahren schmerzen (ehrlich, Diagnose vom Arzt! Laut Jonny!) und spielte nicht mit.

Es war toll! Simon warf anfangs nicht das Handtuch, sondern die Schuhe und spielte in Socken! Es ging nicht um den Sieg, es ging um die Sportlichkeit, das Miteinander, die Technik (bei allen saugut!), es flogen uns die Löcher, die Wandler, 2 Kranzel und einige Säue um die Ohren. Es war ein super Ausklang für einen wunderschönen Tag.

Natürlich haben wir auch wieder davon gesprochen, demnächst eigenständig kegeln gehen (einige kennen das ja schon …), aber schau`ma mal!

Burschen (Dagmar sagt immer so und mir gefällt das!), es war toll mit euch! Ihr seid einfach die besten MoWos und Dagmar und ich danken für eure Zeit, für euer Lachen, für eure Bereitschaft, mitzumachen, für euer ehrlich gemeintes Dankeschön beim Auseinandergehen und besonders für eure hochgeistigen Beiträge, die zum guten Gelingen dieses Ausflugs intensiv beigetragen haben, wie z.B.:

Pawi lernte auf der Reha eine Dame kennen, doppelte Löwin, er ist aber nur einfache Jungfrau!

Traudi trinkt sauren Radler! Jonny meint dazu: mit einer B‘soffenen fahr ich nicht mehr mit!

… und viele andere mehr!

Text: Traudi Gradauer


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