Ausmalen in Stadtplatz WG
31.12.2015
Projekt „Schöner wohnen“ : 22. – 23. 12.2015
mit Ausmalen und Superweihnachtsputz
Die Bewohner der Stadtplatz-Wohngemeinschaft Erwin und Leo möchten ihre Wohnung ausmalen. Weil für die beiden Weihnachten keine besondere Bedeutung hat, ist ihnen das vorweihnachtliche Datum ganz und gar egal. Sie wollen gerne noch heuer mit dem Projekt starten.
Kollege Alex übernimmt mit seinem Kombi die Einkaufsfahrt. Er trifft sich mit Erwin vor der WG, sie fahren ins Bauhaus und arbeiten die Einkaufsliste ab. Noch am gleichen Nachmittag beginnen die Burschen mit dem Abkleben. Die wenigen beweglichen Möbeln sind schon verschoben, die Steckdosen sämtlich abgebaut
Das Abkleben ist mehr Arbeit als gedacht. Wenn man schon dabei ist, kommen die Fenster dran und wenn die Fenster fertig sind, kann man die Heizkörper auch noch machen usw. Das Streichen geht dann dafür um vieles einfacher.
Jedenfalls vergeht so der übrige Tag und ohne Tageslicht will Erwin nicht mit dem Streichen beginnen. Zufrieden flanieren sie am Feierabend durch den Raum. Morgen kann es weiter gehen, sie nehmen sich vor, früh zu beginnen.
Am späten Nachmittag komme ich vorbei, um nach den beiden zu sehen. Sie sind gerade dabei, die Klebebänder wieder zu entfernen. Die Walzen und Pinseln sind gewaschen, der Raum strahlt. Jetzt sind sie froh, alles so genau und ordentlich gemacht zu haben.
Der Plan für die nächsten Tage lautet: Generalreinigung. Jetzt wo die Wände so strahlen, soll der Rest dazu passen. Sie wollen auf jeden Fall noch die ganze Küche grundreinigen. Auch die Möbeln, Lampen und sämtliche Ziergegenstände sollen erst gewaschen wieder an ihren Platz kommen. Das hatten sie so zwar nicht geplant, aber jetzt wollen sie keine „halbe Sache“. Sie sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt in Angriff genommen haben.
Das Ergebnis könnte ordentlicher nicht sein. Die Männer haben selbstständig und eigenverantwortlich geplant und gehandelt. Sie haben ihre Energie so eingeteilt, dass es ihnen möglich war letztlich höhere Ziele zu erreichen als vorerst geplant. Und sie sind stolz auf ihre Arbeit.
Text, Foto: Projektverantwortliche Sozialbetreuerin Doris Durnhofer