A guade Haund fürs Würfin
04.11.2022
A guade Haund fürs Würfin brauchte man am Dienstag, 19.9. 2017. Würfelpokerturnier war angesagt! Die Idee kam von Johann, einem ehemaligen Nutzer der Notschlafstelle, der immer noch dem TZ sehr verbunden ist und uns regelmäßig besucht. Bei diesen Gelegenheiten wird dann meist auch gepokert und so entstand bei Johann die Idee von einem Pokerturnier.
Er weiß auch warum: es geht um Gemeinschaft, Zusammenhalt, Zugehörigkeit erleben, den kleinsten gemeinsamen Nenner immer wieder suchen und finden … und vor allem gemeinsam etwas zustande bringen, sei es in der Freizeit oder eben gemeinsam spielen.
Johann leistet auch den Löwenanteil der Vorbereitungen. Er schreibt Plakate und hängt sie aus. Er entwirft eine Anmeldeliste und sorgt dafür, dass alle Bescheid wissen.
Außerdem druckt er einen Stapel Wertungskarten und arbeitet die Spielregeln aus. Wir müssen nur noch weitere Pokerbretter besorgen.
Die drei ersten Plätze erhalten natürlich Preise.
1 Platz – Mittagsbuffet für 2 Personen im Chinarestaurant
2 Platz – Trafik Gutschein 10 €
3 Platz – 1 P Zigaretten
Die Preise besorgen wir Betreuer und Jacqueline bereitet außerdem noch würdige Siegerurkunden vor. Darin fehlen nur noch die Namen. Die Spielleitung hat natürlich Hans, weil er sich auskennt. Auch den folgenden Bericht hat Hans verfasst:
Angemeldet waren 14 Spieler und Spielerinnen. Der Spielmodus: 4 Vierergruppen jeder gegen jeden und die ersten zwei jeder Gruppe steigen auf und spielen dann das Viertel-, Halb- und das Finale. Da aber leider um 12.30 Uhr nur 10 Spieler anwesend waren, musste der Modus so umgestellt werden, dass jeder gegen jeden spielen musste. So hatte jeder, 9 Spiele zu spielen und anschließend spielten die ersten 4 das Finale: Erster gegen den Zweiten und Dritter gegen den Vierten.
Warum dieses Turnier:
- vom Alltag für ein paar Stunden entfliehen
- kurze Zeit weg von Alk und Drogen und Einsamkeit und
- es sollte die Gemeinschaft gefördert werden in den 4 Stunden
Es ging auch darum, wenn er oder sie hier mitspielen, dass sie das auch bis zum Schluss durchziehen und nicht einfach weglaufen vor einer Aufgabe, wie dieses Spiel, das über mehrere Stunden dauert.
Zum Spiel
Es wurde von den Projektleiterinnen Doris & Jacqueline eine Auslosung für die erste Runde vorgenommen, um so das erste Spiel starten zu können. Im ersten Spiel traf es gleich die Favoriten David und Hans.
Um Punkt 12.45 Uhr konnten die Spiele beginnen, anfangs noch mit Zeitlimit von 20 Minuten. Das wurde aber vor der dritten Runde fallen gelassen, als Alex meinte: „Waunst ma an Stress mochst, daunn kaun i a gehen!“
Alex war mit vollem Eifer bei der Sache und wurde immer stärker.
Pauli spielte gegen Ramona, eine Mitfavoritin, die aber einen rabenschwarzen Tag erwischte. Die nächste Partie lief zwischen den möglichen Favoriten: David gegen Hans. Gegeneinander traten auch Isabella und Wick sowie Andreas und Alex an.
Die jeweilige Spieldauer pendelte sich zwischen 15 bis 18 Minuten ein. Es zeigten sich auch mit Fortdauer der Spiele bei einigen schon Ermüdungserscheinungen, aber sie gaben nicht auf und entwickelten alle nochmal große Energie und Eifer und waren voll bei der Sache.
Zum Beispiel: der Alex oder der Wick starteten schwach, wurden mit Fortdauer der Spiele immer stärker, wobei Alex in den vergangenen Monaten nie spielte, wurde er am Schluss starker Sechster noch vor den sogenannten Mitfavoriten wie Ramona, Pascal oder Hans. Der Wick schaffte es sogar bis ins kleine Finale um den 3. Platz.
Nach 9 Runden – es war schon 16:00 Uhr – konnten endlich die zwei Finalis gespielt werden.
Im Finale standen sich Pauli und David um den ersten Platz gegenüber, und ins kleine Finale schafften es wie schon erwähnt da Wick und die stark spielende Isabella, die aber schlussendlich gegen den stark spielenden Wick verlor und Vierte wurde.
Das spannende Finale gewann schlussendlich dann der Pauli vor David, der am Schluss keinen servierten Poker oder Grandi zustande bekam.
Ergebnis des Pokerturniers:
- Pauli
- David
- Wick
- Isabella
- Andi
- Alex L.
- Alex
- Hans ( Cofavorit auf den Sieg )
- Pascal ( auch ein Favorit )
- leider Letzte die Ramona ( sie war auch eine Favoritin )
Zum Schluss führten Doris und Jacqueline die Siegerehrung durch.
Die gut gelaunten Sieger wurden fotografiert und die Gutscheine erklärt.
Zuletzt wurde ein Gruppenfoto vom Siegerteam mit dem Spielprojektteam gemacht.
Wie ist es angekommen?
Wie ich als Spielleiter aber auch von den Projektleitern Doris und Jacqueline erfahren habe,
ist das Spiel sehr gut angekommen, jeder war mit Eifer dabei, jeder hatte Spaß,
und jeder freute sich, wenn er oder sie einen großen Wurf hatte wie das sogenannte Grandi (5 gleiche bei drei Würfen oder sogar serviert war sogar zweimal dabei). Schade nur war, was wir leider feststellen mussten, dass nur mehr die ersten drei bei der Siegerehrung anwesend waren.
Alle Spieler waren einer Meinung, dass so ein Turnier wiederholt werden sollte, wenn es geht auch in Form eines Doppels.
Danke, dass wir das hier durchführen durften … bis demnächst beim Doppelturnier!
Gruß Hans
Text, Fotos: Projektverantwortliche: Doris Durnhofer, Jacqueline Schaufler und Johann B.