Zirbenkissen selber nähen
20.03.2016
Zirbenkissen aus der Näh-Werkstatt
Der Impuls für ein kreatives handwerkliches Projekt im Tageszentrum ergab sich aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Gefragt waren selbstgenähte Zirbenkissen.
Erfreulicherweise stellte sich heraus, dass Daniela eine Topnäherin ist und auch gerne bereit, ein paar Stunden dafür zu investieren. Dazu brauchte es Stoff und Zirbenspäne, die kamen von mir. Kollegin Doris übernahm den Zuschnitt, rund um Elefantenmotive und eine abstrakte Patchwork-Version. Beide sehen wirklich toll aus und gefielen allen Mitarbeitern und Zusehern.
Daniela ist eine sehr flotte Näherin, und es gelang ihr sogar, nebenbei tiefgehende Gespräche zu führen. Corina begutachtete sogleich, ob alles perfekt genäht wurde.
Sandra war als Besucherin gerne bereit die Nahtenden zu versäubern oder aufzutrennen, wenn es nicht genau passte. Zuerst erschien es ihr unendlich viel, aber sie entpuppte sich als ausdauernde und genaue Arbeiterin und war sehr stolz, dass sie schließlich alle Teile geschafft hatte.
Auch Christian unterstützte uns mit der Reparatur der Nähmaschine, wo wieder der Rücknahthebel gebrochen war.
Nachdem die Nahtenden von mir am neuen Bügelbrett umgebügelt waren, wurden die Kissen in spontaner Teamarbeit von Franz und Erika gefüllt, mit Stecknadel fixiert und von Daniela fertig zugenäht. Allen packten an, damit es fertig wurde.
Weiters wurden noch Anhängeschilde aus Holz mit der Aufschrift „Danke“ fabriziert.
Dazu bereitete ich Scheibchen aus Birkenästen vor. In Teamarbeit schleiften wir etwas nach und begannen mit der Aufschrift mittels Holzbrenngerät. Christian bewies sein Geschick als „Holztätowierer“. Daniela nahm die Hälfte für ihren Christian mit, der diese Tätigkeit auch sehr gerne und gewissenhaft ausführte.
Es war schön zu sehen, wie alle mit Eifer dabei waren und sich jede(r) nach seinen/ihren Fähigkeiten eingebracht hat. Manche warteten schon ungeduldig, wann endlich neue Stücke zugeschnitten waren, andere beteiligten sich spontan und waren stolz ihr Geschick unter Beweis zu stellen und eine Arbeit auch fertig zu machen. Nebenbei war die Beschäftigung beschaulich genug, um sich gut unterhalten zu können.
Text, Fotos: Beate Winzig und Doris Durnhofer