Haushaltsversicherung – wie geht das?

27.11.2015

„Sicha ist sicha oder: der Teufl schlaft ned“

Projektumsetzung am 26. 11. 2015, 14.00 Uhr – 16.30 Uhr

Dieses Projekt befasste sich mit allen Fragen zum Thema Haushaltsversicherung.

Das Angebot richtete sich an Klientinnen, die es geschafft haben wieder oder erstmals eine eigene Wohnung zu haben. Meist war es bis dahin kein einfacher Weg und keiner will so schnell wieder in so eine Situation geraten. Das „Gröbste“ ist geschafft – es ist dafür gesorgt, dass die monatliche Rechnung aufgeht, aber VIEL darf nicht daherkommen das spüren alle. Und der Teufel schläft nicht.

Im Vorfeld war einiges zu tun bzgl. Planung und Organisation: von der Idee bis zu den Einladungen. Als Fachkundigen habe ich den Versicherungsmakler Herrn Harald Tilli eingeladen. Damit sollte die Gelegenheit geschaffen werden, Grundsätzliches zu erfahren, Fragen zu stellen, Sorgen aufzuspüren und gemeinsam abzuwägen, was im Einzelfall „Sinn“ machen könnte,

Was mich gleich gefreut hat: zum Projekt hatten sich 9 Personen angemeldet, davon haben 7 die Gelegenheit genützt und teilgenommen.

Wie es gelaufen ist: Wir benützen die Küche im Tageszentrum, Herr Tilli erklärt zuerst Grundsätzliches, was kann Versicherung eigentlich und was kann sie nicht. Was ist z.B. selbstverschuldet, Ursache oder Folgeschaden. Es dauert nicht lange bis die ersten gezielten Fragen kommen, wie zB.: Der Wind reißt uns das Fenster auf, es regnet in den Verstärker – wir haben einen Kabelbrand – das Ofenrohr „pufft“ raus – der Blumentopf fällt auf den Glastisch – die Scheibe fliegt aus der Tür – der Boden ist auch schon hin – die Wohnung brennt sowieso – zum

Glück springt der Schlauch von der Waschmaschine usw.

So habe ich es mir gewünscht, jeder sollte seine persönlichen Bedenken, Befürchtungen oder Unsicherheiten aufstöbern und besprechen können, denn: „Wohnen ist „auch nicht so einfach“.

Herr Tilli erklärt jedes Szenario genau und geduldig. Wir beruhigen uns langsam, wir haben natürlich Eigenverantwortung, sind aber nicht dauernd nur selber schuld. Nach einer knappen Stunde  wollen vier Leute bei dieser Gelegenheit noch heute einen Vertrag abschließen. Sie sind überzeugt und nach einer vorherigen Schätzung wird nun genau gerechnet.

Die Möglichkeiten und Zahlungsbedingungen werden ausgehandelt, die Verträge besprochen, aufgesetzt und unterschrieben.

Vier Wortspenden der Teilnehmenden zum Projekt

* Versicherung und Leistung gut und eingänglich erklärt, Fragen umfassend beantwortet.

Auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung, die ich anderen weiterempfehlen werde. Versicherungsabschluss unkompliziert, schnell. Leistungen relativ umfangreich.

* Versicherung gut vorgetragen. Fragen sehr gut beantwortet und abgeschlossen.

* Bin echt froh, dass ich jetzt um 5 Euro pro Monat eine Versicherung habe, die echt alles was ich wollte abdeckt. DANKE!

* Gut, dass er da war. Er hat es gut rübergebracht. Bin froh dass ich jetzt eine Haushaltsversicherung habe. Danke Doris !!!

Was noch: Alle Teilnehmer haben ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Disziplin an den Tag gelegt. Für Hakija, der etwas zu spät gekommen ist, haben wir uns noch  extra Zeit genommen. Er will erst seine Wohnung „ganz schön“ haben, heute hätte er lieber eine Lebensversicherung abgeschlossen. Herr Tilli lehnt höflich ab und verweist auf die vielleicht ohnehin angespannte finanzielle Situation. Hakija sieht das ein. Herr Tilli  als Versicherungsmakler einzuladen, war eine sehr gute Wahl.

Text, Foto: Projektverantwortliche Sozialbetreuerin Doris Durnhofer