Hollersaft selber machen
23.05.2016
„Weißt du, wie man Hollersaft macht?“
Diese Frage war der Auslöser für unser Hollersaftprojekt und alle warteten schon ungeduldig wegen des tristen Regenwetters im Mai 2016, bis wir endlich starten konnten und recht spontan zu viert zum Pflücken aufbrachen. Der Tipp von Manfred und Birgit, am Rande des Parkplatzes der Reithoffer-Anlage war Goldes wert, wir haben in 30 Minuten ca. 300 Dolden gesammelt.
Zum Ansetzen haben wir zwei Plastikwannen besorgt und gemeinsam mit Beates mitgebrachten 10l-Topf konnten wir insgesamt 15 l Saft ansetzen. Zur Abfüllung wurden Großteils gebrauchte Flaschen von mehreren Besuchern und Mitarbeiterinnen gesammelt, gewaschen und die alten Etiketten sauber weggeputzt.
Nach mehreren Kostproben und Rezeptaustausch, entscheiden wir uns für die Variante: Dolden mit allen Zutaten vermengen, mit Zitronenscheiben abdecken, kühl stellen, nach 3 Tagen abseihen, auf 72 C° erhitzen und abfüllen.
„Die PflückerInnen“ Birgit und Fabienne übernahmen das Abschneiden der Dolden und übergossen sie anschließend mit Wasser, der Zucker wurde ebenfalls gleich beigemengt. Doris bereitete die Zitronenscheiben zum Abdecken vor und gerade noch rechtzeitig fügten wir die Zitronensäure bei.
Drei Tage später – am Sonntag! – verrührten wir den abgesetzten Zucker und füllten unter Beteiligung aller Anwesenden in einen Kochtopf ab.
Jure hatte glücklicherweise die gute Idee, das Tuch händisch auszudrücken, so sind wir um einiges schneller fertig. Nacheinander erhitzen wir ca. 8 l fertigen Saft und füllen ihn in die vorbereiteten Flaschen. Gesamtertrag: 25 l fertiger Sirup!
Doris versucht Jure und Josi für die Gestaltung von Etiketten zu gewinnen. Sie bereiten gemeinsam mehrere Vorschläge vor, so wird z.B. ein Teil der Blüten in Büchern gepresst.
Alle MithelferInnen bekommen eine Flasche und freuen sich darüber, den köstlichen Saft auch selbst hergestellt zu haben.
Die restlichen Flaschen werden im TZ verbraucht und alle sind begeistert und der Meinung, dass der selbstgemachte Saft bedeutend besser schmeckt als ein gekaufter.
Text, Foto: Beate Winzig