Osterküken aus Gips
17.04.2017
Ostereier und Osterhasen zu Ostern? Nein, wir wollten etwas anderes . Begonnen haben wir mit unserem Projekt am 6.April 2017, nach drei weiteren Terminen gings am 16, April zum Finish. Mit dabei waren Zsusanna, Romana, Manfred, Alex, Konrad, Lars und Zaungäste. Doris erinnert sich:
Eigentlich sind wir sehr spät dran in Sachen Osterdekoration. Nächstes Wochenende ist schon Ostersonntag. Aber heute am 6.April starten wir endlich durch.
Weil gerade nicht so viele Besucher im TZ sind, platzieren wir uns im Gruppenraum. Zusammenrücken ist keine schlechte Übung und es können ruhig alle sehen was wir draufhaben.
Zuerst bekommen die Eier aus Styropor ihre Beinchen aus geflochtenem Buntdraht. Dabei macht es sich gleich bezahlt, dass wir in der Gruppe sitzen. Wir „bestellen“ Drahtstücke in verschiedenen Farben und Längen, und schon bekommen wir die „Lieferung“.
Nachdem unsere Küken sicher auf den Beinen stehen, legen wir mit dem Formen los. Wir montieren Flügeln und Schnäbeln aus Pappe an die Vogelkörper. Wir pappen und pantschen und probieren herum.
In kürzester Zeit schaut unser Arbeitsplatz sehr abenteuerlich aus. Die Glastische erweisen sich wieder einmal als beste Anschaffung, wir müssen auf nichts achten, sie werden wieder blitzblank.
Manfred verfällt in eine Art „Gipsrausch“, sein Küken wird immer schwerer und größer. Ich sehe mich gezwungen seine Gipsration zu begrenzen, sonst bleiben unsere Hühner nackt. Zusanna hat „den Dreh raus“ und schon wieder die nächste Idee für ein Laufhuhn. Wir haben viel Erfolg und viel Spaß. Die Zeit fliegt uns weg und wir müssen abbrechen.
Wir bringen unseren „ Spielplatz“ gemeinsam wieder in Ordnung, das ist Ehrensache. Der heutige Reinigungsdienst soll weder zusätzlich und schon gar nicht mutwillig belastet werden.
Unsere Küken stellen wir auf das Fensterbrett. Über der Heizung können sie in Ruhe
trocknen. Das „schwere Huhn“ von Manfred, hängt im Glas, weil es nicht mehr stehen kann.
Wir machen an einem andern Tag noch einen „Gipsdurchgang“. Insgesamt setzen wir auf diese Weise acht Küken in die Welt.
Im dritten Durchgang wird es bunt. Wir haben uns zum Bemalen verabredet. Manfred kann nicht kommen und bittet um besondere „Behandlung“ für sein „schweres Huhn“. Er hat extra angerufen.
Konrad will ein „Deutschland Fußballhuhn“ machen und das setzt er auch zielstrebig um.
Wir verbringen zwei weitere gemütliche, angeregte Stunden mit Malen, Plaudern und zufrieden sein.
Am Ende des Tages stehen unsere acht Küken wieder mal am Fensterbrett. Sie sind diesmal „angesoffen“ mit Farbe und noch ohne Augen. Im nächsten Schritt werde ich sie lackieren. Die Zeit bis Ostern wird knapp.
Am Ostersonntag geht es in die letzte Etappe. Wir verpassen ihnen den letzten Schliff.
Die Hühner bekommen Schwanzfedern aus Buntdraht. Sie brauchen noch Augen und kleine Ösen um sie aufzuhängen. Das haben wir beschlossen um sie vor „spielwütigen“ Gästen zu schützen. Wir haben uns eine Art Mobile konstruiert und Alex übernimmt das Aufhängen.
Am Ostersonntag hängen unsere Osterküken frisch und fröhlich an der Decke.
Kollegin Martina hat uns mittlerweile Zweige für einen Osterstrauch besorgt und alles gemeinsam macht sich super. Unsere verrückten Hühner werden aber SICHER länger an der Decke bleiben und Gips haben wir auch noch.
Text und Fotos: Projektverantwortliche Doris Durnhofer