Süßes aus der Oster-Backwerkstatt
25.03.2016
23. – 25. März 2016
Die Idee für das Projekt hat sich ergeben, weil uns Mike Fotos von seinen selbstgemachten Schokopralinen gezeigt hat. Wir waren uns einig, dass Mike uns anlernen muss, am liebsten gleich für Ostergeschenke. – Elf Leute haben sich schlussendlich beteiligt: Mario, Jure, Corina, Sandra, Nicole, Stefan, Daniela, Bianca, Adela, Franz, Mike.
Mike hat uns aber erklärt, dass wir uns das zu einfach vorstellen und alleine die Materialauflistung war überfordernd. Aber wir sind an der Idee „süße Ostergeschenke“ hängen geblieben und haben daraus Mürbteig-Kekse mit Schokoüberzug und Ostergarnitur kreiert.
Die Zeit war schon knapp – vier Tage vor Ostern. Am Mittwoch in der Karwoche ist es uns um 16 Uhr gelungen, den Teig noch schnell in die Knetmaschine zu „werfen“. Somit konnten wir am Donnerstag gleich mit einem „ausgerasteten“ Teig starten.
Beate hatte ein Arsenal an Keksformen mitgebracht. Jure, Mario und Corina erweisen sich als ausdauernde, geschickte und gewissenhafte Teigakrobaten. Sie verwandeln im Lauf des Tages 3,5 kg Teig in duftende Osterkekse. Gewissenhaft, konzentriert bis zum letzten „Teigfuzerl“ wird ausgestochen. Parallel dazu duften die Kekse aus dem Backrohr.
An anderer Stelle beginnen wir schon mit dem Füllen der Kekse. Wir haben uns auf Marillenmarmelade geeinigt, fein abgeschmeckt mit Zitronensaft und Zitronenschale.
Jure hat sich die Schokoglasur vorgenommen, dazu gibt es viele Meinungen. Ich zähle vier verschiedene Arten der Zubereitung und verzichte darauf meine eigene Variante beizusteuern.
Wir hören also zu und erweitern bis zur unausweichlichen Einigung, unseren Horizont.
Spätestens jetzt, wo die Schokolade auf den Keksen landet, kommen die ersten Testesser.
Natürlich haben wir damit gerechnet und einige Bleche „Ausnahmekeks“ mehr gemacht. Mike lackiert unermüdlich. Zwischendurch haben wir die Glasur derart optimiert, dass es die reinste Freude ist. Den Duft von Bäckerei und Schokolade bringe ich an diesem Tag auch zu Hause nicht mehr aus der Nase.
Am nächsten Tag färben wir die Marzipanrohmasse mit Lebensmittelfarben ein. Außerdem stehen Tuben mit Zuckerschrift, bunte Streusel und kleine bunte Eier für die Deko der Kekse bereit.
Sobald die Prototypen fertig sind, steigt das Interesse und wir können uns über einige überraschende Teilnehmerinnen freuen. Jeder steuert neue Anregungen und Ideen bei, am Tisch wird es bunt.
So verbringen wir einen angeregten produktiven Tag, alle Mühe hat sich gelohnt. Die Leute unterstützen sich gegenseitig beim Verpacken der heiklen Ware. Wir müssen sogar noch eine Läuferin losschicken, um mehr Zellophan zu besorgen. 5 Meter haben wir schon verbraucht.
Gegen 16 Uhr müssen wir langsam Schluss machen und gründlich aufräumen. Auch das klappt wunderbar, jeder hilft mit, fühlt sich zuständig und ist guter Dinge. Im nächsten Jahr, da sind wir uns einig, müssen wir das Projekt früher starten!
Text, Fotos: Doris Durnhofer und Beate Winzig